Ferrari-Pole! Leclerc weist Verstappen in die Schranken
RTL
WM-Leader Charles Leclerc hat sich die Pole Position für das Formel-1-Rennen in Australien gekrallt. Es war ein heißes Qualifying.
WM-Leader Charles Leclerc hat sich die Pole Position für das Formel-1-Rennen in Australien gekrallt: Der Ferrari-Pilot raste im Qualifying in 1:17,868 Minuten durch den Albert Park, verwies Weltmeister Max Verstappen im Red Bull (+0,286 Sekunden) und dessen Stallkollege Sergio Perez (+0,372) auf die Plätze. Überraschungsmann der Zeitenjagd war Lando Norris, der McLaren mit Rang 4 (+0,835) einen unerwarteten Erfolg bescherte. Carlos Sainz patzte im zweiten Ferrari böse – nur P9 (+1,540) für den Leclerc-Rivalen.
Lange Gesichter erneut bei Mercedes: Rekordchampion Lewis Hamilton kam im Silberpfeil nicht über Rang 5 (+0,957) hinaus, George Russell wurde Sechster (+1,065). "Wir sind schwer, wir sind übergewichtig, wir verstehen das Auto nicht", klagte Teamchef Toto Wolff und schrieb die WM ab. "Weltmeister werden wir dieses Jahr ziemlich sicher nicht."
Ganz bitter lief die Zeitenjagd für Fernando Alonso: Der Altmeister war im Alpine auf einer Superrunde unterwegs, ehe er nach einem plötzlichen Schaltproblem in Kurve 11 in die Bande rauschte. Statt dem möglichen vierten und ziemlich sicheren fünften Platz lediglich Position 10 für den Spanier.
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Haas-Pilot Mick Schumacher schied in der zweiten Runde der Quali aus, schaffte aber einen Achtungserfolg: Als 15. war er erstmals dieses Jahr schneller als Garagen-Nachbar Kevin Magnussen (P17).
Sebastian Vettel hatte nach seinem Abflug im 3. Training nur wegen eines Gaga-Crashs seines Aston-Martin-Kollegen Lance Stroll und Williams-Pilot Nicholas Latifi überhaupt eine Zeit geschafft – seine Last-Minute-Runde reichte aber nur zu Startplatz 18.
Für das Rennen deutet sich der nächste Showdown zwischen Leclerc und Verstappen an. "Wir sind dabei. Bei Max ist es nie richtig rundgegangen. Aber die Abstände sind so gering. Im Rennen werden wir eine richtige Herausforderung für Ferrari sein", sagte Red-Bull-Berater Helmut Marko bei Sky.
Die "Bullen" hätten im Vergleich zu Ferrari erneut eine bessere Höchstgeschwindigkeit gehabt, resümierte der Österreicher. Dass die FIA aus Sicherheitsgründen die vierte DRS-Zone wieder einkassiert habe, sei ein "Nachteil" für Red Bull.