Ferrari-Horror in Baku: Leclerc und Sainz raus - Red Bull cruist zum Doppelsieg
RTL
Zwei Wochen nach der Monaco-Schmach hat Ferrari in der Formel 1 das nächste Desaster erlebt. Max Verstappen und Red Bull nutzten das genüsslich aus.
Zwei Wochen nach der Monaco-Schmach hat Ferrari in der Formel 1 das nächste Desaster erlebt: Beim Grand Prix von Aserbaidschan in Baku fielen sowohl WM-Anwärter Charles Leclerc (Motorschaden) als auch Carlos Sainz (Bremsversagen) aus. Red Bull nutzte die rote Nullnummer genüsslich aus und raste auf dem Stadtkurs zu einem Doppelsieg: Max Verstappen gewann vor Sergio Perez, Mercedes-Pilot George Russell wurde Dritter.
Durch seinen fünften Saisonsieg baute Verstappen seine Führung in der Fahrer-WM aus, liegt nun 21 Punkte vor seinem Stallkollegen Perez und satte 34 vor Leclerc.
Sebastian Vettel raste im Aston Martin trotz eines zwischenzeitlichen Fahrfehlers acht WM-Punkte ein, belegte Rang 6 – sein bis dato bestes Saisonergebnis. Mick Schumachers angekündigte Aufholjagd blieb aus: Der Haas-Pilot kam auf Position 14 als Vorletzter ins Ziel.
"Heute war es super. Wir hatten eine gute Pace und konnten die Reifen gut managen. Wir hatten auch etwas Glück mit den Ausfällen. Ich war heute sehr glücklich mit der Balance des Autos. Ein super Tag für uns mit diesem Doppelsieg", sagte Verstappen nach dem 24. Grand-Prix-Sieg seiner Karriere.
Ganz anders die Stimmungslage bei Pechvogel Leclerc, der das Rennen bis zu seinem Ausfall angeführt hatte. "Wir müssen uns das anschauen, damit es nicht wieder passiert. Ich finde jetzt nicht die richtigen Worte, um das zu beschreiben, es ist sehr enttäuschend", gab der Monegasse am Sky-Mikrofon sichtlich geknickt zu Protokoll.
Start/Runde 1: Ampel aus, Traumstart für Perez! Der Mexikaner setzt sich innen neben Leclerc, bremst sich im engen ersten Linksknick am Polesetter vorbei. Dahinter versucht auch Verstappen den Ferrari zu schlucken, muss sich aber seinerseits gegen Sainz behaupten. Vettel macht eine Position gut, beendet die erste Runde als Achter. Schumacher bleibt Letzter.
Runde 4: DRS ist freigegeben. Perez hat sich schon 2,4 Sekunden von Leclerc abgesetzt. Der muss in den Rückspiegel schauen – Verstappen ist dran.
Runde 6-8: Verstappen saugt sich auf der langen Start/Ziel-Geraden zwar Runde für Runde an Leclerc heran – für eine Attacke in Turn 1 reicht es aber noch nicht.