
Ferienhaussiedlung nach Dauerregen teils überspült
n-tv
Südbrookmerland (dpa/lni) - Nach anhaltenden Regenfällen sind Teile einer Ferienhaussiedlung in der ostfriesischen Gemeinde Südbrookmerland von abfließenden Wassermassen überspült worden. Ein nahe gelegener flacher Binnensee, das Große Meer bei Wiegboldsbur, konnte den vielen Regen ab dem späten Montagnachmittag nicht mehr aufnehmen und lief an einigen Stellen über, wie Focko Westerbur, Gemeindebrandmeister in Südbrookmerland am Dienstag sagte. Das Wasser lief in Straßen und einige Häuser. Es stand laut Feuerwehr zeitweise bis zu 70 Zentimeter hoch. Niemand wurde verletzt.
Rund 200 Einsatzkräfte der Feuerwehr und des Technischen Hilfswerkes (THW) rückten an, um die Siedlung im Landkreis Aurich mit Sandsäcken zu schützen. Zudem wurden an einem kleinen Schöpfwerk am Großen Meer Pumpen installiert, um den Wasserdruck abzubauen. "Aktuell hat sich die Lage deutlich entspannt", sagte Westerbur am Dienstagmittag. Das Ausmaß der Schäden sei noch nicht abzusehen.
Die großen Schöpfwerke an der Knock in Emden und in Greetsiel in der Krummhörn liefen auf Hochtouren, um Wassermassen aus dem Binnenland in die Nordsee abzuführen, sagte Westerbur und verwies auf die Arbeit der Entwässerungsverbände an der Küste. Der anhaltende Regen in Folge der Winterstürme der vergangenen Tage hatte viele Gräben und Flüsse in Niedersachsen anschwellen lassen.
An einigen Flusspegeln wurde nach Angaben des Niedersächsischen Landesbetriebs für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) die Warnstufe 2 überschritten, an der Leine teils sogar Warnstufe 3. Das Hochwasser könnte dort über die Ufer treten und angrenzende Felder und Äcker überspülen, hieß es.

Sie hatten sich doch längst verabschiedet, nun sind sie wieder da: Der ganze alte Bundestag kommt in Berlin zusammen, um über die Schuldenpläne von Union und SPD zu diskutieren. Im Zentrum des Geschehens: die Grünen. Um deren Zustimmung werben die kommenden Regierungsparteien. Doch die zieren sich genüsslich.