Feministische Außenpolitik – „Deutschland kann internationaler Vorreiter werden“
Die Welt
Bald legt Ministerin Baerbock (Grüne) Leitlinien für eine feministische Neuausrichtung der Außenpolitik vor. Für die FDP geht es um den Anspruch, Lebensumstände von Millionen Frauen weltweit zu verbessern. Die SPD will 90 Prozent der Entwicklungsgelder in Stärkung von Geschlechtergerechtigkeit stecken.
In einer Woche soll es so weit sein, und die Erwartungen in der Koalition schrauben sich bereits hoch: Wenn Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) und Entwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD) am Mittwoch nächster Woche ihre Leitlinien für eine feministische Außenpolitik vorstellen, soll ihnen eine Neuausrichtung der bisherigen Diplomatie gelingen – so der Anspruch aus dem Regierungsbündnis.
„Eine feministische Außenpolitik der Bundesregierung muss den Anspruch vertreten, die Lebensumstände von Millionen Frauen weltweit zu verbessern“, sagt Ulrich Lechte, der außenpolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion, WELT. „Indem wir mehr Mittel für Vorhaben einsetzen, die Frauen zugutekommen, kann die Bundesrepublik der internationale Vorreiter der modernen Außenpolitik werden.“ Feministische Außenpolitik sei die Förderung der Gleichberechtigung weltweit, denn Gleichberechtigung führe zu einer stärkeren Demokratie und einer freien Gesellschaft.