Fellwechsel bei Hund und Katze: Darauf müssen Sie bei Ihrem Haustier achten
RTL
Im Frühling verlieren viele Tiere ihr Winterfell. Halter können ihre Katzen und Hunde mit ein paar einfachen Tricks dabei unterstützen.
Sie fliegen gerade überall durch die Luft, kitzeln uns in der Nase und lassen unsere Augen tränen. Nein, die Rede ist nicht etwa von Pollen – sondern von Tierhaaren. Denn der Frühling ist jedes Mal auch Fellwechselzeit für unsere liebsten Haustiere. Wie wir unseren Katzen und Hunden in dieser Zeit etwas unter Pfote greifen können, erklärt Sarah Ross, Heimtier-Expertin bei Vier Pfoten, in BILD der FRAU.
Laut Ross dauere der Fellwechsel bei Hunden und Katzen im Schnitt sechs bis sieben Wochen. "Während dieser Zeit sollte man seinen Hund oder seine Katze täglich gründlich kämmen und bürsten", erklärt sie gegenüber der BILD der FRAU. Dadurch werden ausfallende Haare gelöst, Fellknoten entfernt und das Fell wird ausgedünnt, damit die Tiere bei hohen Temperaturen nicht schwitzen.
Allerdings geht richtiges Bürsten nur mit dem richtigen Werkzeug. Je nachdem, ob ein Tier Unterfell habe, zum Beispiel Labradore, oder langes Fell, wie Collies, brauche man eine andere Bürste, so Ross. In einer falschen Bürste können sich die Haare verheddern, man ziehe zu viel oder zu wenig Fell heraus und im schlimmsten Fall füge man dem Tier Schmerzen zu.
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Tatsächlich scheinen manche Tiere ja so viel Fell zu verlieren, dass man daraus einen Schal für den Winter stricken könnte. Andere wiederum haaren gar nicht, Pudel zum Beispiel. Trotzdem sollten laut Ross auch diese Tiere gekämmt werden. "Das ähnelt einer wohltuenden Massage", sagt die Heimtier-Expertin. Abgesehen davon, dass das Kämmen die Bindung zwischen Halter und Tier stärke.
Kämmen will aber gelernt werden – das gilt für die Halter, aber auch für die Tiere. Deshalb sollten gerade junge Tiere anfangs nur vorsichtig gebürstet werden und bei der Prozedur mit viel Lob und Leckerlis unterstützt werden. Wenn ein Tier nicht gern gebürstet werde, solle man lieber nur kurz und dafür häufiger bürsten, empfiehlt Ross.
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Genauso wichtig wie das Kämmen ist aber auch die Ernährung der Tiere in der Fellwechselzeit, sagt Ross. "In dieser Zeit steigt der Bedarf an Mineralstoffen, Vitaminen und Nährstoffen, die für die Bildung neuer Haare notwendig sind." Die könne man ganz einfach als Tablettenform oder Ölmischung unter das Futter mischen.