
Fed-Chef rechnet mit höherem Zinsgipfel
n-tv
Die US-Wirtschaft boomt, die Inflation hält sich hartnäckig. Fed-Chef Powell deutet an, dass er die Zinsschraube kräftiger anziehen wird als zunächst erwartet. Den Anlegern verdirbt er damit die Kauflaune.
Angesichts der hartnäckig hohen Inflation signalisiert US-Notenbankchef Jerome Powell den Finanzmärkten einen höheren Zinsgipfel. Die jüngsten Wirtschaftsdaten seien stärker als erwartet ausgefallen, erklärte er laut Redemanuskript bei einer Anhörung im US-Kongress. Dies lasse darauf schließen, dass das Endniveau der Leitzinsen wahrscheinlich höher als zuvor erwartet ausfallen werde. Es werde wahrscheinlich "ein langer und holpriger Weg", die Inflation zum Zielwert der Notenbank von 2,0 Prozent zurückzubringen.
An den Terminmärkten wird für die Fed-Sitzung am 22. März eine Zinserhöhung um einen halben Punkt erwartet. Die US-Notenbank setzte den Leitzins zuletzt nur um einen Viertel-Prozentpunkt herauf - auf die Spanne von 4,50 bis 4,75 Prozent. Powell betonte nun, die Fed sei bereit, das Tempo anzuziehen, falls die "Gesamtheit der Daten" eine schnellere Straffung erfordere.
Die Äußerungen des obersten Währungshüters schürten Zinsängste an der Wall Street. Die wichtigsten US-Indizes lagen rund ein halbes Prozent im Minus. Dagegen beflügelte die Erwartung höherer Zinsen die US-Währung. Der Dollar-Index, der die US-Devise zu anderen wichtigen Währungen misst, kletterte um 0,8 Prozent auf 105,140 Punkte.

Der Persil-Hersteller Persil ist etwas schwächer ins Jahr gestartet. Zu groß sind die Unsicherheiten, vor allem durch US-Präsident Trump. Das drückt die Stimmung der Verbraucher. Großes Thema beim Dax-Konzern ist darüber hinaus die eigene Aufstellung. Konkret soll die Integration etwaiger Zukäufe vorbereitet werden.