Fed beschleunigt Abkehr von lockerer Geldpolitik
n-tv
Keine Überraschung in Washington: Die Fed drückt angesichts der hohen Inflation beim Zurückfahren ihrer Anleihenkäufe aufs Tempo. Das war von Experten so erwartet worden. Neu ist: Für das kommende Jahr rechnet die US-Notenbank mit bis zu drei Erhöhungen der Leitzinsen.
Angesichts hoher Inflation und soliden Wirtschaftswachstums beschleunigt die US-Notenbank den Ausstieg aus ihren enormen Hilfsprogrammen zur Bewältigung der Corona-Krise. Die Federal Reserve (Fed) kündigte eine weitere Reduzierung ihrer konjunkturstützenden Wertpapierkäufe an. Im November waren noch Papiere im Wert von 105 Milliarden US-Dollar (rund 93 Mrd Euro) angekauft worden.
Im Dezember soll das Niveau um 30 Milliarden Dollar reduziert werden. Im Januar sollen es nur noch 60 Milliarden Dollar sein. Damit könnte das Programm bereits im Frühjahr auslaufen. Mit den Wertpapierkäufen pumpt die Fed zusätzliches Geld in die Finanzmärkte, um die Kreditzinsen niedrig zu halten und die Wirtschaft anzukurbeln. Vom Beginn der Corona-Krise bis zum Oktober hatte die Fed monatlich Papiere im Wert von 120 Milliarden Dollar gekauft. Die nun verkündeten geldpolitischen Entscheidungen waren an den Finanzmärkten weitgehend so erwartet worden.
Wie geht es für die Tausenden Beschäftigten bei VW weiter? Der Konzern plant, die Bezüge in der Krise zu kürzen. Die Arbeitnehmer kontern mit einem eigenen Zukunftskonzept. Noch gibt sich der Autobauer bedeckt, zum Start der dritten Tarifrunde mobilisiert die IG Metall zu einer großen Demonstration in Wolfsburg.