FDP profitiert bei Wahl der Vertreter für Bundesversammlung
n-tv
Magdeburg (dpa/sa) - Sachsen-Anhalt verzichtet bei der Wahl des Bundespräsidenten im kommenden Jahr auf die Entsendung von Prominenten in die Bundesversammlung. Während in anderen Ländern beispielsweise bekannte Gesichter wie TV-Moderator Klaas Heufer-Umlauf, Fußballbundestrainer Hansi Flick oder Schlagersänger Roland Kaiser nominiert wurden, haben sich die Fraktionen im Landtag von Sachsen-Anhalt am Mittwoch überwiegend für Landespolitiker entschieden.
Bei der Wahl war es im Parlament zu Unstimmigkeiten gekommen. Nach Bekanntgabe des Stimmenergebnisses für die einzelnen Wahlvorschläge der Fraktionen wurde kurzfristig der Ältestenrat einberufen und die Landtagssitzung unterbrochen.
CDU-Fraktionschef Siegfried Borgwardt sprach von "Ungereimtheiten" in Zusammenhang mit der Abstimmung. Nach einer Beratung durch den Gesetzgebungs- und Beratungsdienst stellte Landtagspräsident Gunnar Schellenberger (CDU) jedoch das Wahlergebnis fest. Es wurde keine erneute Abstimmung eingeleitet.