
FDP-Politiker Faber kritisiert Auftritt von Kanzler Scholz
Die Welt
Bundeskanzler Scholz hat bei einer Sitzung des Verteidigungsausschusses angekündigt, dass er sich um ein Gespräch mit dem russischen Präsidenten Putin bemühen will. Ein FDP-Politiker zeigte sich nach dem Auftritt des Kanzlers enttäuscht.
Der FDP-Verteidigungspolitiker Marcus Faber hat sich von dem Auftritt von Bundeskanzler Olaf Scholz am Freitag im Verteidigungsausschuss des Bundestags mehr erwartet. „Der Bundeskanzler hatte heute die Chance, die Regierungsposition im Verteidigungsausschuss zu erklären. Nach Ablauf der Sitzungszeit waren leider noch viele Fragen offen. Ich hoffe, dass er die beim nächsten Besuch beantwortet“, sagte Faber WELT.
Berichten darüber, dass die FDP-Arbeitsgruppe die Sondersitzung des Verteidigungsausschusses aus Protest geschlossen verlassen habe, widerspricht Faber. „Nach Ende der Sitzungszeit haben meine Kollegen und ich heute die Ausschusssitzung verlassen. Deswegen fühlt sich niemand ‚verarscht‘ und niemand hat eine Protestnote abgegeben“, so Faber beim Kurznachrichtendienst Twitter.