FDP kritisiert Kramp-Karrenbauer für "Bilanzdebatte"
n-tv
Mit scharfen Worten kritisiert die FDP-Verteidigungspolitikerin Strack-Zimmermann die Afghanistan-Bilanzdebatte der Bundesverteidigungsministerin. "Zwischen dem Tag der Bundestagswahl und der Konstituierung des Parlaments setzt man nicht mal eben eine Debatte auf."
Die FDP hat die Ausrichtung einer Konferenz zur Bilanzierung des Afghanistan-Einsatzes scharf kritisiert. "Die Bilanzdebatte kommt planlos und zur Unzeit", sagte FDP-Verteidigungsexpertin Marie-Agnes Strack-Zimmermann ntv.de.
Bundesverteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer hatte die "Bilanzdebatte zum Afghanistaneinsatz" angesetzt, obwohl die amtierende Bundesregierung und mutmaßlich auch sie selbst nicht mehr lange im Amt sein wird. Die Veranstaltung ist als "Startschuss" für eine Diskussion über den Einsatz der Bundeswehr angelegt. Mit Blick auf die Kritik an ihrem Vorgehen sagte die CDU-Politikerin, es sei ihr wichtig gewesen, "dass wir die Debatte heute starten". Das Verteidigungsministerium wolle sich nicht dem Verdacht aussetzen, mit dem für Mittwoch kommender Woche geplanten Großen Zapfenstreich "eine besonders glanzvolle Decke über den Afghanistan-Einsatz" zu legen, um dadurch eine ehrliche Debatte zu verhindern.