
FDP: Januar-Impfziel zu ambitioniert
n-tv
30 Millionen Impfungen hat die Bundesregierung im ersten Monat des neuen Jahres angepeilt. Doch daraus wird wohl nichts, muss der baldige FDP-Generalsekretär zugeben. Eine Impfpflicht hält er auch noch nicht für ausgemacht.
Der designierte FDP-Generalsekretär Bijan Djir-Sarai hat eingeräumt, dass die Ampelkoalition ihr Ziel von 30 Millionen Impfungen zwischen Neujahr und Ende Januar womöglich nicht einhalten wird. Das Ziel sei zu einem Zeitpunkt formuliert worden, als man es für realistisch gehalten habe, so Djir-Sarai im "Frühstart" von ntv. "Inzwischen haben sich einige Rahmenbedingungen verändert und es stellt sich heraus, dass diese Ziele gelegentlich auch zu ambitioniert waren." Bislang meldet das Gesundheitsministerium nur etwas über 5 Millionen Impfungen im Januar.
Djir-Sarai wollte nicht prognostizieren, ob es im Sommer eine allgemeine Impfpflicht geben werde. "Das kann niemand zum jetzigen Zeitpunkt sagen." Im Bundestag werde es dazu eine intensive und sensible Debatte geben. Ende März werde ein Ergebnis dieser Debatte erkennbar sein.
Er ermunterte die Bürger, sich impfen zu lassen. Deutschland habe zwar eine der erfolgreichsten Booster-Kampagnen in Europa, die Zahl der Erstimpfungen sei aber bislang zu gering. "Ich bin persönlich auch enttäuscht über die Impfquote, die in unserem Land existiert." Die Ampelkoalition tue aber alles dafür, dass sich mehr Menschen impfen und boostern ließen.