
FDP-Generalsekretär bezeichnet Atom-Aus als Fehler
n-tv
Seit wenigen Tagen ist Deutschlands Atomausstieg vollzogen. FDP-Generalsekretär Djir-Sarai hält den Schritt für einen Fehler. In seiner Rede auf dem Parteitag in Berlin fordert der Liberale eine Zukunft für die Atomenergie.
Auf dem Bundesparteitag der FDP ist Generalsekretär Bijan Djir-Sarai auf Distanz zu Positionen der Regierungspartner in der Ampelkoalition gegangen. Den Ausstieg aus der Atomenergie bezeichnete Djir-Sarai in seiner Rede vor den Delegierten in Berlin als "strategischen Fehler". "Die Kernenergie muss auch nach dem Ausstieg eine Zukunft in Deutschland haben", sagte er. Die FDP setze sich für weitere Forschung und Nutzung von Technologien wie Kernfusion und Kernspaltung ein.
Zudem werde sich seine Partei gegen alle Überlegungen zu höheren steuerlichen Belastungen wehren, sagte Djir-Sarai. "Wer den Mittelstand weiter belastet, der schwächt die Wettbewerbsfähigkeit unseres ganzen Landes." Die "Mitte dieses Landes" dürfe "nicht nur Einnahmequelle für Verteilungsträume der Politik sein", sagte er.
Als Regierungspartei werde sich die FDP für eine wirtschafts- und wachstumsfreundliche Politik einsetzen, sagte der Generalsekretär. Von dem Bundesparteitag solle eine Botschaft an die Wirtschaft ausgehen: "Wir sind an Ihrer Seite, und wir wollen mit Ihnen unser Land gestalten und den Standort Deutschland fit für die Zukunft machen", sagte Djir-Sarai. "Nur Wachstum, Innovation und Technologieoffenheit sorgen dafür, dass wir die Herausforderungen meistern können."
