FC Bayern räumt öffentlich Fehler ein
Die Welt
Vor dem Topspiel gegen Dortmund äußert sich Herbert Hainer zur Corona-Lage und der abgebrochenen Jahreshauptversammlung beim FC Bayern. Der von einigen Fans scharf kritisierte Präsident gibt sich reumütig.
Herbert Hainer, Präsident des FC Bayern, hat die unterschiedliche Zuschauerbeschränkung in Fußballstadien aufgrund der weiter grassierenden vierten Corona-Welle kritisiert. „Die Gesundheit der Menschen steht an erster Stelle, keine Frage. Nun haben wir wieder unterschiedliche Zuschauerzahlen in unterschiedlichen Bundesländern, das ist alles andere als ideal“, sagte Hainer, 67, im Interview mit der „Bild“.
In Bayern und Sachsen müssen die Vereine wieder ohne Fans spielen. In anderen Bundesländern sind noch, wenn auch in geringerer Anzahl, Zuschauer zugelassen. Für den deutschen Rekordmeister seien die erneuten Geisterspiele „ein emotionaler und ein wirtschaftlicher Nachteil“: „Jedes Heimspiel ohne Zuschauer bedeutet für uns einen Einnahmeverlust von mindestens 3,5 Millionen Euro. Das trifft uns sehr hart. Bisher gab es nach unseren Erkenntnissen bei Spielen im Freien unter der 2G-plus-Regel mit Abstand und Maske sehr wenige Ansteckungen, die direkt auf den Stadionbesuch zurückzuführen waren“, bemerkte Hainer.