FC Bayern München kämpft um Top-Stürmer - doch BVB plötzlich mit entscheidendem Vorteil?
Frankfurter Rundschau
Der FC Bayern München zeigt großes Interesse an einem jungen Stürmer, Borussia Dortmund will das Top-Talent aber auch verpflichten.
München/Dortmund – In der aktuellen Saison der Fußball-Bundesliga ist der FC Bayern München dem Kontrahenten Borussia Dortmund einige Punkte enteilt, doch auf dem Transfermarkt geht es eng zu zwischen den beiden deutschen Top-Klubs. Sowohl der FCB als auch der BVB zeigen großes Interesse an einem Ausnahme-Talent, das vor einer fußballerisch rosigen Zukunft steht. Nicht wenige Experten sehen in ihm einen kommenden Superstar. In Tschechien wird er sogar als „Wunderkind“ bezeichnet. Die Rede ist von Adam Hlozek, derzeit bei Sparta Prag unter Vertrag.
Der erst 19-Jährige spielt meist als hängende Spitze, er kann aber auch als klassischer Mittelstürmer und Linksaußen agieren. In der aktuellen Saison wurde er bereits auf mehreren Positionen eingesetzt. Die Flexibilität ist eine große Stärke von Adam Hlozek, der nicht nur als Torjäger, sondern auch als Vorbereiter glänzt. In der laufenden Spielzeit kommt er auf 27 Einsätze, in denen er sechs Treffer selbst erzielte und weitere zwölf für seine Mitspieler auflegen konnte.
Adam Hlozek, dessen Vertrag bei Sparta Prag noch bis zum 30. Juni 2024 läuft, will im Sommer den nächsten Schritt machen in seiner Karriere. Ziel ist eine Top-Liga in Europa. Sein Klub fordert eine Ablöse in Höhe von 25 Millionen Euro - eine Summe, die sowohl der FC Bayern München als auch Borussia Dortmund aufbringen würden für einen Spieler mit solchem Potenzial.
Hasan Salihamidzic, Sportvorstand des FC Bayern München, soll sich bereits intensiv mit dem Tschechen beschäftigen, wie die Bild-Zeitung berichtet. Doch würde sich Adam Hlozek hinter Robert Lewandowski auf die Bank setzen, bis dieser den Klub verlässt oder seine Karriere beendet? Beim BVB hätte der 19-Jährige vermutlich eine größere Chance auf regelmäßige Spielzeit.
Borussia Dortmund hat einen nicht zu unterschätzenden Vorteil gegenüber dem Kontrahenten aus München, nämlich dass ein ehemaliger BVB-Star bei Sparta Prag als Sportdirektor tätig ist: Tomas Rosicky. Gemeinsam mit Sport-Chef Michael Zorc und dessen Nachfolger Sebastian Kehl wurde er 2002 deutscher Meister mit dem BVB. Im Ruhrpott könnte Adam Hlozek Nachfolger von Erling Haaland werden, falls dieser den Klub bereits am Ende der aktuellen Saison verlässt.