FC Bayern erklärt Verzicht auf Wintertrainingslager
n-tv
"Zwei Tage zusammen in die Berge" geht es für die Profis des FC Bayern in der Winterpause, ein klassisches Trainingslager aber steht beim Bundesliga-Dauermeister diesmal nicht an. Mit dem Ende des Sponsorings aus Katar hat das allerdings wenig zu tun, wie die Münchner erklären.
Der FC Bayern München verzichtet in diesem Winter auf ein Trainingslager. "Wir haben das Thema diskutiert und haben uns letztlich dazu entschieden, dieses Jahr kein Wintertrainingslager zu machen. Da die Liga schon am 12. Januar wieder startet, hätten wir nur vier oder fünf Tage vor Ort gehabt, und für diese kurze Zeit lohnt sich der Aufwand einfach nicht", sagte Vorstandschef Jan-Christian Dreesen dem "Münchner Merkur/tz". "Wir werden daher in diesem Winter zu Hause bleiben und hier trainieren."
Seit 2011 war der deutsche Fußball-Rekordmeister mit Ausnahme einer zweijährigen Unterbrechung während der Corona-Pandemie nach Katar gereist. Dort unterhielten die Münchner auch eine jahrelange Sponsorenbeziehung. Diese Zusammenarbeit, die kontrovers diskutiert worden war, wurde im Sommer nicht verlängert. Eine Reise in den WM-Ausrichterstaat von 2022 war in diesem Jahr auch deshalb nicht erwartet worden. In der Sommervorbereitung hatten die Bayern vor ihrer Asienreise ein Trainingslager am Tegernsee absolviert.
Auch in diesem Winter stimmt Trainer Thomas Tuchel das Team in der Heimat auf die weiteren Aufgaben ein. Einen kleinen Abstecher für die Stars gibt es trotzdem. "Bei einem Trainingslager geht es aber nicht nur um körperliche Fitness oder taktische Dinge, sondern auch darum, gemeinsam Zeit zu verbringen und das Teamgefühl zu stärken. Für dieses Miteinander wird die Mannschaft daher außerdem zwei Tage zusammen in die Berge gehen", kündigte Vorstandschef Dreesen an.