FC Bayern distanziert Borussia Dortmund
DW
Bayern gewinnt in Freiburg, der BVB verliert gegen RB Leipzig - nach dem 28. Spieltag der Bundesliga liegt Tabellenführer Bayern München weit vor seinen Verfolgern. Im Abstiegskampf wird es dagegen immer enger.
Ist das Rennen um die deutsche Meisterschaft am 28. Spieltag der Bundesliga entschieden? Der FC Bayern scheint auf dem Weg zum zehnten Titel in Folge nicht aufzuhalten zu sein, auch weil Verfolger Borussia Dortmund einmal mehr patzt. Während die Münchener sich mit 4:1 beim SC Freiburg klar durchsetzen konnten, verlor der BVB in ausverkauftem Stadion genauso deutlich mit 1:4 gegen RB Leipzig. Der Vorsprung der Bayern beträgt nun neun Punkte bei nur noch sechs ausstehenden Partien.
In Dortmund war der BVB - angetrieben von 81.365 Fans - zunächst die stärkere Mannschaft, dann aber traf Leipzig mit dem ersten Torschuss. Kurze Zeit später stand es nach der zweiten RB-Chance, einem abgefälschten Schuss, schon 2:0. Beide Male war Konrad Laimer der Torschütze. Spätestens nach Christopher Nkunkus 3:0 nach einer knappen Stunde war die Luft endgültig raus. Zwar keimte nach Donyell Malens Treffer kurz noch einmal Hoffnung auf, doch die wurde durch das Traumtor von Dani Olmo Sekunden später wieder zunichte gemacht.
"Wir haben ein paar einfache Fehler zu viel gemacht", sagte Dortmunds Trainer Marco Rose am Sky-Mikrofon. "Am Ende steht ein extrem bitteres Ergebnis. Wir hatten uns hier vor vollem Haus viel vorgenommen. Wir wollten Schwung holen für die Schlussphase der Saison aber sind jetzt massiv ausgebremst worden."
Die Bayern hatten in Freiburg mehr vom Spiel, kamen aber zunächst kaum zu zwingenden Torchancen. Nach der Pause profitierten sie von einem Torwartfehler des Freiburger Keepers Mark Flekken. Der Niederländer, der am Dienstag noch im Testspiel gegen Deutschland im Tor stand, verschätzte sich bei einem Freistoß, Leon Goretzka köpfte ein. Doch nur kurze Zeit später - und nur 17 Sekunden nach seiner Einwechslung - antwortete Freiburgs Joker Nils Petersen. Der ehemalige Bayern-Stürmer erzielte seinen 100. Pflichtspieltreffer für den Sportclub. Für die Vorentscheidung sorgte dann auch auf Bayern-Seite ein Einwechselspieler: Serge Gnabry. Knapp eine Minute zuvor ins Spiel gekommen erzielte er das 2:1. Kingsley Coman und Marcel Sabitzer machten schließlich alles klar.
Allerdings unterlief den Bayern beim Auswechseln ein Fehler: In der 86. Minute waren sie beim Stand von 3:1 für etwa 20 Sekunden mit zwölf Spielern auf dem Feld. Referee Christian Dingert wurde von Freiburger Spielern darauf aufmerksam gemacht und unterbrach das Spiel für mehrere Minuten. "Mir ist aufgefallen, dass Niklas Süle reinkommt und keiner rausgeht", sagte SC-Verteidiger Nico Schlotterbeck dem TV-Sender Sky.