FC Bayern darf Sieg trotz Wechselfehler behalten
n-tv
Die Bundesliga-Tabelle muss nicht angepasst werden, der FC Bayern bekommt keine Punkte wieder abgezogen. Der Sieg des Tabellenführers beim SC Freiburg ist wegen eines Münchner Wechselfehlers kurz fraglich - doch das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes weist den Protest ab.
Der 4:1-Erfolg von Spitzenreiter Bayern München gegen den SC Freiburg hat trotz des Wechselfehlers auch nach juristischer Prüfung Bestand. Das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) wies den Einspruch der Breisgauer ab.
Gemäß Urteilsbegründung könne der schuldhafte Einsatz eines nicht einsatzberechtigten Spielers nicht den Bayern angelastet werden, sondern gehe auf ein "schuldhaftes Fehlverhalten" des Schiedsrichters zurück. Der SC Freiburg verzichtete wenige Stunden nach der Verkündung auf einen Einspruch, das Urteil ist damit rechtskräftig.
"Zunächst gehen wir davon aus, dass alle Spieler des FC Bayern spielberechtigt waren", sagte Stephan Oberholz als Vorsitzender des DFB-Sportgerichts: "Ungeachtet dessen reicht der allenfalls geringfügige, hinter dem Fehlverhalten der Schiedsrichter zurücktretende Verschuldungsbeitrag der Bayern auch unter Gesichtspunkten der Verhältnismäßigkeit nicht aus, um die gravierende Rechtsfolge einer Spielumwertung zu rechtfertigen."