FBI: Trump-Attentäter handelte alleine
n-tv
Während einer Wahlkampfrede von Donald Trump eröffnet der 20-jährige Thomas Matthew Crooks das Feuer auf den Ex-Präsidenten und verletzt ihn am Ohr. Wenig später erschießen Sicherheitskräfte den Attentäter. Nach ersten Erkenntnissen der Ermittler handelt es sich bei Crooks um einen Einzeltäter.
Der Trump-Attentäter Thomas Matthew Crooks hat nach Angaben der US-Bundespolizei FBI alleine gehandelt. Es gebe keine weiteren Gefahren für die Sicherheit, sagte der FBI-Vertreter Kevin Rojek in Pennsylvania. Der Vorfall werde als inländischer Terroranschlag und als versuchtes Attentat eingestuft.
Das FBI untersuche die Social-Media-Konten des 20-Jährigen, der bei dem Anschlag von Sicherheitskräften getötet worden war. Man habe bisher aber keine Hinweise auf eine Ideologie oder eine psychische Erkrankung des Attentäters. Die Waffe, ein halb automatisches Gewehr vom Typ AR-15, sei legal erworben worden, vermutlich vom Vater des Verdächtigen. Außerdem hätten Bombenexperten ein verdächtiges Gerät im Auto des mutmaßlichen Täters sichergestellt, das nun für weitere Untersuchungen ins Labor gebracht worden sei.
Bereits zuvor meldete das "Wall Street Journal", dass in Crooks Wagen sowie in seinem Haus Bombenmaterial gefunden worden sei. Wo der 20-Jährige politisch zu verorten war, ist uneindeutig. Aus dem Wählerverzeichnis geht zwar hervor, dass Crooks in seinem Heimatstaat Pennsylvania als Republikaner eingetragen war. Doch zugleich zeigen Bundesakten zur Wahlkampffinanzierung, dass er einem progressiven politischen Aktionskomitee am 20. Januar 2021 15 Dollar spendete - es war der Tag der Amtseinführung des demokratischen Amtsinhabers Biden. Nach Angaben des Pentagon hatte Crooks nicht beim US-Militär gedient.