
FBI spürte "Sächsische Separatisten" auf
n-tv
Die US-Behörden haben bei der Online-Recherche mehr Befugnisse als die deutschen. Amerikanischen Ermittlern fallen dadurch Inhalte eines Deutschen auf. Für die hiesigen Kollegen ist es der entscheidende Hinweis auf eine rechtsextreme Terrorgruppe.
Der erste Hinweis auf die mutmaßliche Rechtsterroristen-Gruppierung "Sächsische Separatisten" kam aus den USA. Dem FBI war jemand aus Deutschland aufgefallen, der online in einem Chat unter einem Nickname entsprechende Inhalte preisgab. Die Möglichkeiten deutscher Sicherheitsbehörden zur Aufklärung im Internet sind weniger umfangreich als die der US-Behörden.
Der Generalbundesanwalt hatte am Dienstag acht mutmaßliche Mitglieder der militanten Gruppe festnehmen lassen. Unter ihnen ist ein AfD-Lokalpolitiker aus Sachsen, der beim Zugriff durch die Polizei eine Verletzung erlitt. Er soll nach Angaben aus Sicherheitskreisen bei seiner Festnahme eine Langwaffe in der Hand gehalten haben, weshalb die Polizei zwei Warnschüsse abgab. Der Beschuldigte habe einen Bruch am Kiefer erlitten und sei operiert worden, hieß es. Der Festgenommene ist Jäger und besitzt eine waffenrechtliche Erlaubnis.
