Fatale Fehldiagnose! Kopfschmerzen entpuppen sich als Hirntumor
RTL
„Der Assistenzarzt sagte mir, es sei nichts Ernstes und ich solle nach Hause gehen, mich ausruhen und Netflix schauen“, erzählt Lisa Thomas.
Lisa Thomas aus England leidet 2017 plötzlich an schlimmen Kopfschmerzen – so schlimm, dass sie im Mai sogar in Ohnmacht fällt. Doch im Krankenhaus wird die heute 46-Jährige nicht ernst genommen, wird wieder nach Hause geschickt. Wenige Wochen später ist klar: Anna hat einen bösartigen Hirntumor!
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Nachdem Lisa im Royal Hampshire County Hospital in Winchester ankommt, wird sie dort ziemlich schnell auch wieder entlassen. Die Diagnose lautet damals: Müdigkeit und Nasennebenhöhlenentzündung: "Der Assistenzarzt sagte mir, es sei nichts Ernstes und ich solle nach Hause gehen, mich ausruhen und Netflix schauen", erzählt sie gegenüber "kameraone".
Auf der Suche nach Antworten geht sie daraufhin zu ihrem Hausarzt. Trotz Überweisung zu einem Spezialisten, bekommt sie dort aber erst einen Termin, auf den sie ein Vierteljahr warten soll. Weil die Kopfschmerzen jedoch nicht besser werden, entschließt sich die Zweifach-Mutter für eine private Untersuchung. Dabei stellt sich plötzlich raus, dass sie einen bösartigen Hirntumor hat.
Der Tumor namens Glioblastoma multiforme (GBM) wächst rasant, die Ärzte sprechen plötzlich davon, dass sie nur noch 12 bis18 Monate zu leben habe. Ein Schock für die junge Frau!
Was kurz vorher noch als harmlos abgetan wurde, ist plötzlich lebensbedrohlich. "Ich konnte meine beiden Jungs nicht mehr ansehen, ohne zu weinen, wenn ich mir vorstellte, wie sie ohne mich aufwachsen würden."
Keine 14 Tage nach ihrer Diagnose entfernen Chirurgen im Southampton General Hospital den Tumor. Es folgen Strahlen- und Chemotherapie. Nur rund fünf Prozent der Patienten, bei denen dieser Tumortyp festgestellt wird, leben länger als fünf Jahre. Lisa zählt zu ihnen: "Ich wollte warten, bis ich fünf Jahre tumorfrei bin, um dann meine Geschichte erzählen. Nun möchte ich anderen Menschen Hoffnung machen." Wie sagt man doch so schön: Wunder gibt es immer wieder! (lel)