Faszination einer Tragödie
Die Welt
Seit drei Wochen wütet auf der Kanareninsel La Palma ein Vulkan, 6000 Menschen mussten ihr Zuhause verlassen. Die wenigen Urlauber, die noch kommen, wollen meist nur eines: den Ausbruch sehen. Doch der Katastrophentourismus hat auch gute Seiten. Ein Besuch.
Jonás Pérez lenkt seinen Kleinbus über die Serpentinen von La Palma, und je weiter er fährt, desto stärker erinnert die Welt hinter der Windschutzscheibe an einen Katastrophenfilm. Polizisten stehen vor Straßensperren, die Luft ist grau. Pérez deutet aus dem Fenster. Vielleicht fünf Kilometer entfernt und doch bedrohlich nah quillt eine gigantische Rauchsäule aus einem Berg. „Dieser Berg“, sagt Pérez, „war vor zwei Wochen noch nicht da.“
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