Fast unversehrte Grabhöhle in Frankreich entdeckt
n-tv
Bei Bau einer Straßenlaterne stoßen Bauarbeiter auf einen Hohlraum. Der Zufallsfund führt zur Entdeckung eines ganzen Höhlensystems, in dem die Zeit 2000 Jahre lang stehengeblieben scheint.
Menschen haben vor Tausenden von Jahren ein großes Höhlensystem im heutigen Frankreich als Grabstätte genutzt. In dem mehr als einen Kilometer langen System nordöstlich von Bordeaux habe man unter anderem Knochen und Schädel von Menschen, Töpferwaren und den Fußabdruck eines Kindes gefunden, teilte Frankreichs Kulturministerium mit.
"Es ist wie eine Momentaufnahme des Lebens vor 2000 Jahren", sagte Mickael Courtois, der Präsident eines lokalen Höhlenforschervereins. Er und seine Mitstreiter gehörten zu den ersten, die einen Blick in die Höhle werfen konnten. Die Höhle erhielt von den Höhlenforschern den Namen "Réseau de la Licorne", was wörtlich übersetzt "Netz des Einhorns" bedeutet.
Es handele sich dem Ministerium zufolge um eine der größten Grabhöhlen in Frankreich überhaupt. Sie sei in der Bronzezeit genutzt worden: mutmaßlich zwischen 2200 und 800 vor Beginn unserer Zeitrechnung. Der ursprüngliche Eingang wurde dann entweder bei einem Erdrutsch zugeschüttet oder absichtlich blockiert.
Öl, Gas und Kohle treiben den Klimawandel kräftig an. Durch die Nutzung dieser fossilen Brennstoffe werden laut einer Studie mehr als 37 Milliarden Tonnen CO2 in die Atmosphäre geblasen - erneut ein Rekordwert. Um jetzt noch das 1,5-Grad-Ziel zu schaffen, müssten Emissionen schon bald auf Null gesenkt werden.