Fast jeder vierte Deutsche verdient weniger als 14 Euro
n-tv
Bei der Entlohnung gibt es in den letzten Jahren Fortschritte in Deutschland. Aktuellen Zahlen des Statistischen Bundesamtes zufolge erhält aber knapp ein Viertel der Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen weniger als 14 Euro pro Stunde. Angesichts der Inflation fordert die Linke, den Mindestlohn anzuheben.
Fast ein Viertel der Beschäftigten in Deutschland verdient nach Zahlen des Statistischen Bundesamts einen Niedriglohn von weniger als 14 Euro brutto die Stunde. Dies geht aus der Antwort des Statistikamts auf Anfrage der Linken im Bundestag hervor. Von rund 39,8 Millionen Beschäftigungsverhältnissen betraf dies im Oktober 2022 rund 9,3 Millionen (23,35 Prozent). Auszubildende sind nicht mitgerechnet.
Die Linke fordert eine Anhebung des Mindestlohns von heute 12 auf 14 Euro. Die zuständige Kommission hatte stattdessen gegen den Widerstand der Gewerkschaften eine Anhebung in zwei Schritten um jeweils 41 Cent in diesem und im nächsten Jahr vorgeschlagen. Derzeit beziehen laut "Funke Mediengruppe" 14,8 Prozent der Erwerbstätigen den Mindestlohn.
Das Lohnniveau in Deutschland sei zu niedrig, kritisierte Linksfraktionschef Dietmar Bartsch. "14 Euro Mindestlohn wären jetzt notwendig - auch als Inflationsausgleich. Fast zehn Millionen Beschäftigte könnten profitieren." Das niedrige Lohnniveau werde auch auf die Rente durchschlagen. "Es droht millionenfache Altersarmut", meinte Bartsch. "Die Rentenkasse verliert bereits heute viele Milliarden aufgrund zu geringer Löhne."
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