Fast ein Drittel der Asylbewerber ist minderjährig
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Asylbewerber in Deutschland sind meist jung und männlich - so weit, so bekannt. Neue Zahlen des BAMF zeigen nun ein genaueres Bild. Demnach sind Minderjährige die größte Gruppe unter den Erstantragsstellern. Außerdem zeigt sich, dass der Anteil junger Männer am Gesamtvolumen wieder zunimmt.
Kinder und Jugendliche sind die größte Gruppe unter den Asylbewerbern in Deutschland, wie aktuelle Zahlen des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge (BAMF) zeigen. Demnach waren 31,4 Prozent aller Erstantragssteller noch keine 18 Jahre alt. Gut 12 Prozent waren demnach sogar jünger als 4 Jahre. Unter den Jugendlichen zwischen 11 bis unter 18 Jahren gibt es dabei ein starkes Übergewicht von Jungen und jungen Männern. Bei den jüngeren Kindern halten sich Jungen und Mädchen in etwa die Waage. Die Anträge stellen in der Regel die Eltern.
Die nächstgroße Altersgruppe schließt sich direkt daran an: Ein Viertel (25,1 Prozent) der Antragsteller war zwischen 18 und 25 Jahren alt. Die beiden jüngsten Altersgruppen machen also gut die Hälfte aller Erstanträge in diesem Jahr aus. Nur etwa 10 Prozent waren 40 Jahre oder älter. Insgesamt wurden laut BAMF zwischen Januar und November 304.581 Asylanträge gestellt, davon 71,4 Prozent von Männern und Jungen. Fast zwei Drittel der Anträge kamen von Menschen aus Syrien, der Türkei und Afghanistan.
Minderjährige können selbst keinen Asylantrag stellen. Sind sie allein ohne ihre Eltern nach Deutschland gekommen, könne das ein Vormund wie das Jugendamt übernehmen, heißt es beim BAMF. Wie viele der minderjährigen Antragssteller im laufenden Jahr unbegleitet waren, geht aus dem BAMF-Bericht nicht hervor. In einem Bericht des Familien- und Jugendministeriums heißt es, am 31. Oktober des Vorjahres seien 17.657 unbegleitete Minderjährige in der Zuständigkeit der Kinder- und Jugendhilfe gewesen.
Er ist maßgeblich an der Tesla-Ansiedlung beteiligt - eine der Erfolgsgeschichten der Brandenburger Wirtschaft. Nun aber zieht sich Jörg Steinbach zurück. Als Grund nennt er das Bündnis der SPD mit dem BSW. Ministerpräsident Woidke reagiert etwas kühl. Die Grünen würdigen seine Pro-Ukraine-Haltung als nicht sehr verbreitet im Landesverband.