Fast die Hälfte der Neubesetzungen in Vorständen sind Frauen
n-tv
Die Führungsetagen von börsennotierten Unternehmen werden weiblicher. Eine Studie stellt bei den Neuberufungen in Vorstände eine "ungewöhnlich starke Dynamik" fest, bei der Headhuntern eine besondere Rolle zukommt. Der Anteil von Frauen in Vorständen insgesamt liegt indes noch weit unter 20 Prozent.
Frauen kommen einer Studie zufolge bei der Neubesetzung von Topposten in börsennotierten deutschen Unternehmen zunehmend zum Zug. Nach einer Auswertung der gemeinnützigen Allbright-Stiftung wurden zwischen September 2022 und März 2023 für fast die Hälfte aller neu zu besetzenden Vorstandsjobs in Unternehmen der DAX-Familie Managerinnen ausgewählt. Das sei eine "ungewöhnlich starke Dynamik". Im Schnitt werden demnach in jedem Jahr insgesamt etwa 100 Top-Posten in den 160 Firmen neu besetzt.
Es gab jüngst auch ein Novum: Als Helen Giza im vergangenen Dezember zur Vorstandsvorsitzenden von Fresenius Medical Care ernannt wurde, löste sie Carla Kriwet ab. Laut "Handelsblatt" folgte damit erstmals in der obersten deutschen Börsenliga eine Vorstandsvorsitzende auf eine Vorstandsvorsitzende. Wobei seit März diesen Jahres Fresenius Medial Care nunmehr im MDax gehandelt wird.
Trotz des jüngsten Anstiegs sind die Topetage der Unternehmen aus den Börsenindizes DAX, MDAX und SDAX weiterhin von Männern dominiert. Zum 1. März des laufenden Jahres lag der Frauenanteil in den 160 Firmen bei 17,1 Prozent, ein Jahr zuvor waren es 14,3 Prozent.
Nach langem Ringen beschließen Spirit Airlines und JetBlue Airways ihre Fusion - und werden von einem Richter gestoppt. Ein weiterer Versuch mit einem anderen Konkurrenten bringt ebenfalls keinen Erfolg. Weil die eigenen Geschäfte weiter mies laufen, kommt Spirit in immer größere Not und saniert sich nun über die Insolvenz.