
Fast 40 Prozent aller Lehrstellen unbesetzt
n-tv
Betriebe beklagen einen Mangel an Bewerbungen und geeigneten Bewerbern. Ein Arbeitsmarktforscher bezeichnet die Lage als "Corona-Krise der Ausbildung", fordert von den Betrieben aber mehr Kompromissbereitschaft.
Knapp 40 Prozent der Ausbildungsplätze in Deutschland, die von Betrieben hätten besetzt werden können, sind im laufenden Ausbildungsjahr bis September nicht vergeben worden. Das geht aus einer Studie des Nürnberger Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) hervor, die in Berlin vorgestellt wurde. Vor allem bei kleineren Betrieben mit weniger als 50 Beschäftigten und auf dem Bau sei die Krise besonders stark ausgeprägt, sagte der Leiter des Instituts, Bernd Fitzenberger.
Die kleineren Betriebe seien zu 49 Prozent auf ihren angebotenen Ausbildungsstellen sitzen geblieben. Im Baugewerbe seien 60 Prozent der Lehrstellen offen geblieben. "Wir sind in einer Corona-Krise der Ausbildung, die dramatische Folgen haben könnte", sagte Fitzenberger. Die Lage habe Auswirkungen etwa auf das Fachkräftepotenzial in Deutschland, aber auch auf die Lebenszufriedenheit junger Menschen. Bei Abiturienten sei diese dramatisch eingebrochen.

Der Persil-Hersteller Persil ist etwas schwächer ins Jahr gestartet. Zu groß sind die Unsicherheiten, vor allem durch US-Präsident Trump. Das drückt die Stimmung der Verbraucher. Großes Thema beim Dax-Konzern ist darüber hinaus die eigene Aufstellung. Konkret soll die Integration etwaiger Zukäufe vorbereitet werden.