Fast 40.000 Menschen in 30 Jahren eingebürgert
n-tv
Halle (dpa/sa) - In den vergangenen 30 Jahren sind in Sachsen-Anhalt etwa 38.000 Menschen eingebürgert worden - fast zwei Drittel davon zwischen 1991 und 1999. Aufgrund von Gesetzesänderungen seien danach die Einbürgerungszahlen deutlich zurückgegangen, teilte das Statistische Landesamt in Halle am Mittwoch weiter mit.
Im Jahr 2000 trat laut den Statistikern das Gesetz zur Regelung des Staatsangehörigkeitsrechts in Kraft. So erhielten beispielsweise Spätaussiedler automatisch die deutsche Staatsbürgerschaft und mussten nicht mehr eingebürgert werden. Deshalb waren ab dem Jahr 2000 deutlich niedrigere Einbürgerungszahlen zu verbuchen.
Zuletzt stieg die Zahl der Einbürgerungen in Sachsen-Anhalt wieder. Im vergangenen Jahr erhielten auf diesem Weg 833 Personen die deutsche Staatsbürgerschaft und damit 139 mehr als im Jahr 2020, wie das Statistische Landesamt vor einigen Wochen mitgeteilt hatte. Das entsprach einem Plus von 20 Prozent.
Ihre bisherige Staatsangehörigkeit konnten den Angaben zufolge 523 der Eingebürgerten beibehalten, das waren 62,8 Prozent. Mit Blick auf die Nationalitäten wurden Menschen mit syrischer Staatsangehörigkeit (257 Personen) am häufigsten eingebürgert.