
Fantastische Leistung nach der Nicht-Nominierung
Die Welt
Nach Eintracht Frankfurts Sieg beim FC Bayern erhält vor allem der überragende Kevin Trapp viel Lob. In der Ergebnis-Krise der Hessen hatte auch der jetzt nicht mehr nominierte Nationaltorhüter viel Kritik einstecken müssen.
Sie mussten lange warten. Ganze 21 Jahre. Als Eintracht Frankfurt am 18. November 2000 der bislang letzte Sieg (durch Treffer von Alexander Schur und Jan-Age Fjörtoft) beim FC Bayern München gelang, war Kevin Trapp zehn Jahre alt und gerade von den F-Junioren des FC Brotdorf, einem Klub im saarländischen Melzig, zum SSV Bachem gewechselt. Später ging es für ihn über den SV Mettlach in die Pfalz zum 1. FC Kaiserslautern, wo er dann den Grundstein für seine Karriere als Profi legte. Als solcher hatte der Torwart am Sonntag maßgeblichen Anteil am neuerlichen Triumph beim deutschen Rekordmeister.
Das Spiel vom Sonntagabend, das die Hessen wie vor 21 Jahren mit 2:1 für sich entschieden, dürfte wohl zu den besten des mittlerweile 31-Jährigen gehören. Denn Trapp war es, der seine Mannschaft mit unzähligen großartigen Paraden nicht nur im Spiel hielt, sondern den immer wieder anrennenden Gegner entnervte.