Fanszene ist bei 2G gespalten
ZDF
Bei den Fans gibt es ein differenziertes Stimmungsbild angesichts der 2G-Regel in den Bundesliga-Stadien.
Den Lockdown im vergangenen Jahr nutzte die aktive Fanszene, um ihre Positionen zu schärfen und in Papieren und Kampagnen wie "Unser Fußball" in die öffentliche Diskussion zu bringen. Jetzt, wo sich die Stadien der Bundesligen langsam wieder füllen, bleiben öffentliche Stellungnahmen weitgehend aus, denn es gibt eine Frage, an der sich die Geister scheiden: "3G oder 2G"?
"Bei uns herrscht weiterhin ein heterogenes Stimmungsbild", sagt Helen Breit, Sprecherin der Fan-Organisation "Unsere Kurve", gegenüber ZDFheute.de. Wie das vergangene Bundesliga-Wochenende gezeigt hat, hält zumindest die Ultra-Szene weitgehend an ihrer Haltung fest, erst wieder Support in den Stadien zu leiten, wenn der Zugang für alle möglich ist. Dieser Haltung ist mit Eintracht Frankfurt auch ein Klub gefolgt und hat die erstmals wieder mögliche Öffnung des Stehplatzbereiches nicht umgesetzt, weil der Zugang nur nach 2G, also für Geimpfte und Genesene, möglich gewesen wäre.
"Daher kann es auch für uns nur ein zentrales Ziel sein, die Zulassung von Getesteten in Stehplatzblöcken zu erreichen," so Eintracht-Justiziar Philipp Reschke.