Fans des FC Bayern mahnen trotz Aus für Katar-Millionen
n-tv
Jahrelang kämpfen die aktiven Fans des FC Bayern München gegen das umstrittene Katar-Sponsoring. Die Fluggesellschaft Qatar Airways überweist seit 2018 jährlich 25 Millionen Euro. Der Konflikt eskaliert bereits 2021. Jetzt läuft der Vertrag aus, wird nicht verlängert. Die Fans freuen sich, mahnen aber weiter.
Die umstrittene Sponsorenbeziehung zwischen dem FC Bayern München und Qatar Airways ist zu Ende. Fünf Jahre lang machte der deutsche Fußball-Rekordmeister für die Fluglinie aus Katar Werbung und kassierte im Rahmen dieser Partnerschaft viele Millionen - aber auch reichlich Kritik. Dass der in dieser Woche auslaufende Vertrag nicht verlängert wird, teilten der FC Bayern und das Unternehmen aus dem WM-Gastgeberland von 2022 mit.
Der Serienmeister muss sich nach dem Ende der lukrativen Zusammenarbeit mit einem Platin-Partner - spekuliert wurde über jährliche Zahlungen von bis zu 25 Millionen Euro seit 2018 - um neue Einnahmen kümmern. Auf der anderen Seite ist der Verein ein großes Reizthema los. Grund für wiederholte Kritik war die umstrittene Menschenrechtssituation in Katar. Die Regierung des Emirats weist die Vorwürfe zu großen Teilen zurück.
Immer wieder äußerten Fans während der Spiele in der Allianz Arena mit Plakaten ihren Unmut über die Partnerschaft zwischen ihrem Verein und dem Unternehmen aus dem Emirat, bei den Jahreshauptversammlungen ging es deswegen hoch her. Der Konflikt eskalierte beim Mitgliedertreffen 2021, als es Tumulte gab. Ehrenpräsident Uli Hoeneß sprach sogar von der "schlimmsten Veranstaltung, die ich je beim FC Bayern erlebt habe". Nach dem Ende der Sponsorenbeziehung fielen die ersten Reaktionen aus Mitgliederkreisen positiv aus.