
Fan soll für Massensturz einen Euro zahlen
n-tv
Auf der ersten Etappe der Tour de France verursacht eine Zuschauerin einen Sturz von rund 50 Fahrern. Kurz vor Prozessbeginn fordert der Verband der Radprofis eine symbolische Geldstrafe für die Frau mit dem Schild. Zudem pocht er auf mehr Respekt.
Die internationale Radfahrervereinigung Cyclistes Professionnels Associes (CPA) fordert beim am Donnerstag in Brest stattfindenden Prozess gegen eine Zuschauerin, die bei der diesjährigen Tour de France einen Massensturz ausgelöst hatte, eine symbolische Entschädigung ihrer Zunft in Höhe von einem Euro - und mehr Respekt.
"Der von den Fahrern erlittene Schaden ist physischer, moralischer und wirtschaftlicher Natur", kommentierte CPA-Präsident Gianni Bugno: "Ein Sportler bereitet sich monatelang auf eine Grand Tour vor, und es ist nicht hinnehmbar, dass all seine harte Arbeit, die seiner Familie, seines Personals und seines Teams in einem Augenblick durch das Streben nach Popularität derjenigen zunichtegemacht wird, die dem Ereignis beiwohnen sollten, ohne zu Hauptdarstellern zu werden."

Im Skandal um manipulierte Anzüge bei der Nordisch-WM sind fünf Mitglieder des norwegischen Teams vom Weltverband Fis vorläufig gesperrt worden. Darunter sind die Top-Athleten Marius Lindvik und Johann Andre Forfang sowie Teamtrainer Magnus Brevig, der Assistenztrainer Thomas Lobben und der Servicemitarbeiter Adrian Livelten. Gegen sie wird wegen ihrer mutmaßlichen Beteiligung an Ausrüstungsmanipulationen beim Großschanzenspringen der Herren am vergangenen Samstag ermittelt.

Sechs Goldmedaillen holt Markus Eisenbichler bei Weltmeisterschaften, den Sieg bei der Vierschanzentournee verpasst er nur knapp. Doch die vergangenen Jahre laufen für den einstigen deutschen Vorzeige-Skispringer bitter. Nun beendet der Bayer seine Karriere - und kehrt noch einmal auf die große Bühne zurück.