Familienhund reißt kleinem Romy fast das Gesicht ab - Mutter warnt vor unterschätzter Gefahr
RTL
Romy (2) und der Familienhund Blizzard sind eigentlich beste Freunde. Doch eines Tag kommt alles anders. Welche Folgen das für sowohl Kind als auch Hund hat.
Eigentlich sind der kleine Romy und der achtjährige Familienhund namens Blizzard beste Freunde. Doch eines Tages kommt alles anders: Aus dem Nichts wird Romy von Blizzard gebissen, sodass sein Vater ihn blutüberströmt vorfindet und er im Krankenhaus operiert werden muss.
Können uns selbst vertraute Haustiere und fellige Mitbewohner gefährlich werden? Wenn man das Schicksal von Romy Griffiths so sieht, lautet die Antwort ganz klar ja. Seine Mutter, die 35-jährige Jodie Griffiths aus West Midlands (Großbritannien), erzählt gegenüber "Kennedy News & Media" wie der Familienhund Blizzard ihrem zweijährigen Sohn fast das Gesicht abgebissen hätte.
Am 27. Dezember letzten Jahres ist sie auf der Arbeit, als ihr Mann, Daniel (32), ihr die grausame Nachricht per Telefon überbringt: Romy ist angegriffen worden. Er und seine Geschwister spielen im Wohnzimmer mit ihren neuen Spielzeugen, die sie zuvor, an Weihnachten, geschenkt bekommen hatten. Der achtjährige Hund schläft in der Nähe auf der Couch. Vater Daniel lässt die spielenden Kinder für eine Sekunde aus den Augen, als er plötzlich einen grauenvollen Schrei hört. Romy ist voller Blut, eine große Bisswunde zeichnet sich auf seiner Nase ab. "Ich glaube, der Hund wurde von einem der fliegenden Spielzeug-Hubschrauber geweckt und hat sich erschreckt. Romys Gesicht muss irgendwie 'im Weg' gewesen sein", erzählt Mutter Jodie. "Ich war völlig in Panik, als mein Mann mich anrief und konnte es nicht glauben. Es fällt mir auch jetzt noch schwer, das zu begreifen."
Das Kind kommt ins Krankenhaus und muss operiert werden. Erst nach und nach werden die Ausmaße des Bisses deutlich: "Sein Kiefer war gebrochen, die ganze Nase abgerissen, drei Zähne von der Wurzel her herausgerissen – er musste mit hunderten von Stichen genäht werden." Der Eingriff dauert ganze fünf Stunden.
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Romy wird seine Narben im Gesicht wohl oder übel behalten. Regelmäßig muss sich der zweijährige Untersuchungen im Krankenhaus unterziehen, damit geschaut werden kann, ob die Nase auch wirklich mitwächst. Die Ärzte gehen davon aus, dass er im Teenageralter erneut operiert werden muss. "Selbst wenn ich ihn jetzt ansehe, kann ich nicht glauben, dass er mit dieser Narbe leben muss, aber es heilt wunderbar", sagt seine 35-jährige Mutter. Sie möchte das Bewusstsein dafür schärfen, dass mit einem Tier im Haus rein theoretisch immer etwas passieren könne: "Die Leute lieben ihre Hunde und sagen: 'Mein Hund würde so etwas nie tun', aber wir haben früher das Gleiche gesagt."
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Seit seiner Geburt gehörte der geliebte Mischlingshund Blizzard zur Familie. Nie zuvor zeigte er irgendwelche Anzeichen von Aggressionen: "Blizzard war immer ein Familienhund, der gerne spielte, der gerne herumtobte. Er war ein sanfter Hund, und die Kinder liebten ihn sehr." Weil es sich um einen Unfall handelt, entscheidet die Polizei: Familie Griffiths darf den Hund behalten – wenn sie es denn wünscht. Doch der Schock sitzt zu tief. Jodie möchte den Hund nicht mehr in der Nähe ihrer Kinder haben. Blizzard wird daraufhin abgegeben. Doch bei einer Untersuchung des Tieres kommt man zu dem Entschluss: Der Hund ist aufgrund des Vorfalls unvermittelbar. Kurz darauf wird er eingeschläfert. (vdü)