
Familienfehden zerreißen Kinder
n-tv
Mal sind es Lappalien, mal Rechthaberei oder der Streit ums Erbe - und Familienzweige liegen im Clinch. Dann von seinen Kindern Loyalität zu verlangen, ist der falsche Weg, sagt ein Familiencoach.
Die royale Familienfehde zwischen Prinz Harry und Meghan gegen seinen Vater Charles, Prinz William und Kate verfolgt die ganze Welt. Aber kaum einer fragt sich, was das vielleicht mit den Kindern George, Charlotte, Louis, Archie und Lilibet macht.
Bei jedem Menschen kann es zu Zwistigkeiten innerhalb der Familie kommen. Wie sollten Eltern, die in einen Familienstreit eingebunden sind, in Bezug auf ihre Kinder mit dem Streit umgehen? Familiencoach Kira Liebmann sagt: "Egal, um was es geht, man sollte von seinen Kindern nicht verlangen, Stellung zu beziehen." Die Kinder werden sonst in eine Verantwortung hineingedrängt, die sie gar nicht tragen könnten.
Und Liebmann rät daher, die Kinder auf keinen Fall in einen familiären Rosenkrieg hineinzuziehen. Etwa indem man ihnen Kontaktverbote auferlegt. Plötzlich nicht mehr mit dem Onkel oder der Cousine sprechen zu dürfen oder den Cousin oder die Tante nicht mehr sehen zu können, obwohl man die doch bisher vielleicht total cool fand und ins Herz geschlossen hat, zerreißt die Kinder nicht nur. "Obwohl sie doch gar nicht Probleme mit den Verwandten haben, werden sie nun zum Teil des Problems", erklärt die Gründerin der Akademie für Familiencoaching im bayerischen Maisach.

In Deutschland wird oft über Mehrsprachigkeit sowie deren Vor- und Nachteile diskutiert. In Ghana hören Babys bis zu sechs verschiedene Sprachen, wie eine Untersuchung von Sprachwissenschaftlern zeigt. Es ist die erste dieser Art, die zudem die gängigen Vorurteile zur Mehrsprachigkeit infrage stellt.