
Fall Jatta - Protest gegen Spielwertungen laut Anwalt Erfolg versprechend
Die Welt
Der Fall Bakery Jatta wird neu aufgerollt. Der gambische HSV-Profi wird wegen einer mutmaßlich gefälschten Identität angeklagt. Der Klub reagiert nur mit einem plakativen Tweet. Die Gegner des HSV haben nun juristische Optionen.
Der Fall Bakery Jatta schien eigentlich schon erledigt, nun wollen die Strafverfolger den Fußballer doch noch vor Gericht bringen. Mehr als zwei Jahre nach Beginn der kontroversen öffentlichen Debatte um die Identität des Mannes aus Gambia hat die Staatsanwaltschaft überraschend Anklage vor dem Jugendrichter des Amtsgerichts Hamburg-Altona erhoben. Der Vorwurf: Jatta soll eigentlich Bakary Daffeh heißen und zweieinhalb Jahre älter sein.
Damit habe der Mittelfeldspieler des Hamburger SV in vier Fällen gegen das Aufenthaltsgesetz verstoßen sowie in einem weiteren Fall „mittelbare Falschbeurkundung“ begangen, heißt es in der Anklage. Vor einem Jugendrichter muss Jatta erscheinen, weil er „teils Heranwachsender, teils Erwachsener war“, wie die Staatsanwaltschaft erklärte.