Fall Baldwin: Waffe enthielt scharfe Munition
ZDF
Nach dem tödlichen Schuss auf eine Kamerafrau an einem Filmset in New Mexico werden Details bekannt.
Die Waffe, die Schauspielstar Alec Baldwin am Set seines Westerns "Rust" benutzte, hatte nach Angaben der Polizei scharfe Munition enthalten. Dies gaben die Ermittler am Mittwoch bei einer Pressekonferenz in Santa Fe (US-Bundesstaat New Mexico) bekannt.
Das abgegebene Projektil konnte sichergestellt werden, sagte Sheriff Adan Mendoza. Es habe in der Schulter des verletzten Regisseurs Joel Souza (48) gesteckt. Dasselbe Geschoss habe zuvor die Kamerafrau Halyna Hutchins (42) getötet. Bei dem Vorfall während der Dreharbeiten auf einer Film-Ranch in New Mexico war am vorigen Donnerstag die Chef-Kamerafrau tödlich getroffen worden. Regisseur Souza, der hinter Hutchins stand, wurde verletzt.
Der Hauptdarsteller und Produzent Baldwin (63) hatte die jetzt von der Polizei als 45-Colt-Revolver ausgewiesene Waffe bei der Probe für eine Szene abgefeuert. Es gebe Hinweise, dass sich noch mehr scharfe Munition am Set befand. Dazu seien aber weitere Untersuchungen in einem Waffenlabor nötig, sagte Mendoza. Die Ermittler hätten bei der Durchsuchung des Drehorts rund 600 Beweismittel-Stücke sichergestellt, darunter drei Waffen sowie etwa 500 Munitionsladungen und Platzpatronen.