Fall Attila Hildmann: Gab es einen Maulwurf?
ProSieben
Gegen Attila Hildmann wird wegen Volksverhetzung ermittelt - er hat sich bereits vor Monaten in die Türkei abgesetzt. Gegen ihn liegt ein Haftbefehl vor. Wurde er von einem Insider in den Behörden gewarnt?
Die Berliner Staatsanwaltschaft vermutet, dass Informationen über einen Haftbefehl gegen den Verschwörungserzähler Attila Hildmann aus den eigenen Reihen unzulässig weitergereicht wurden. Es werde gegen Unbekannt wegen Verletzung von Dienstgeheimnissen ermittelt, teilte die Staatsanwaltschaft am Dienstag mit. Zuvor hatte die "Süddeutsche Zeitung" berichtet. Hildmann ist seit Monaten in der Türkei, ein Haftbefehl wegen des dringenden Verdachts der Volksverhetzung kann deshalb nicht vollstreckt werden. Der 40-Jährige hat laut Staatsanwaltschaft neben der deutschen auch die türkische Staatsbürgerschaft. Mit seiner Rückkehr sei derzeit nicht zu rechnen. Es gebe aber keinen Zusammenhang zwischen der Weitergabe von Informationen und der Flucht von Hildmann, hieß es. Dieser habe sich bereits "geraume Zeit" vor Erlass des Haftbefehls ins Ausland abgesetzt.More Related News