
Faeser verlängert temporäre Grenzkontrollen
n-tv
Nach zehntägigen Kontrollen an den Grenzen zu Polen, Tschechien und der Schweiz zieht die Bundesregierung eine erste Bilanz. Demnach ist die Anzahl an irregulären Einreisen "auf einem deutlich zu hohen Niveau". Um dieses zu senken, beschließt das Innenministerium eine Verlängerung der Kontrollen.
Bei den stationären Kontrollen an den Grenzen zu Polen, Tschechien und der Schweiz sind an den ersten zehn Tagen insgesamt 3700 unerlaubte Einreisen festgestellt worden. Das teilte eine Sprecherin des Bundesinnenministeriums unter Verweis auf vorläufige Zahlen mit.
Angesichts einer weiter hohen Zahl unerlaubt einreisender Flüchtlinge hat Bundesinnenministerin Nancy Faeser die stationären Grenzkontrollen zu Polen, Tschechien und der Schweiz um 20 weitere Tage verlängert. Berlin habe die EU-Kommission informiert, dass die Kontrollen "für weitere 20 Tage" fortgeführt würden, sagte eine Sprecherin des Bundesinnenministeriums. Denn irreguläre Einreisen und Schleusungen Geflüchteter seien "weiterhin auf einem deutlich zu hohen Niveau".
Seit Beginn der vorübergehenden stationären Grenzkontrollen am 16. Oktober wurden der Sprecherin zufolge "insgesamt 3700 unerlaubte Einreisen" an den Grenzen zu den drei Ländern registriert. Sie verwies darauf, dass es sich um vorläufige Zahlen handelt und konnte sich nicht im Detail zum Status der Aufgegriffenen äußern.
