
Fachleute: Nach nassem Oktober bald Grundwasserneubildung
n-tv
Insbesondere in der zweiten Oktoberhälfte hat es in Baden-Württemberg viel geregnet. Das hat auch Folgen für die Grundwasserstände im Land. Ganz so schnell ist das aber noch nicht zu spüren.
Karlsruhe (dpa/lsw) - Trotz eines überdurchschnittlich verregneten Oktobers sind die Grundwasserverhältnisse im Südwesten rückläufig gewesen. Besonders deutlich war das nach Angaben der Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg (LUBW) vom Freitag auf der Schwäbischen Alb und im Neckarbecken zu messen. "Anfang November 2023 überwiegen in Baden-Württemberg unterdurchschnittliche Grundwasserverhältnisse", heißt es im Bericht "Grundwasserstände und Quellschüttungen".
Seit Mitte Oktober entspanne sich die Ausgangssituation für die Grundwasserneubildung, erklärten die Fachleute aus Karlsruhe. "Nach aktuellen Einschätzungen dürfte der Grundwasserneubildungsprozess in einigen Tagen bis wenigen Wochen wieder einsetzen." Großräumige Engpässe in der Wasserversorgung seien nicht an der Tagesordnung.
Die Grundwasserstände bewegten sich Ende Oktober den Angaben zufolge nach wie vor auf unterdurchschnittlichem Niveau, oft an der Untergrenze des Normalbereichs. Jede vierte Messstelle sei auf niedrigem Niveau. "Die Situation ist im südlichen Oberrheingraben sowie in Teilen der Schwäbischen Alb weiter angespannt."
