
Fachleute für bessere Abstimmung bei Long Covid-Behandlung
n-tv
Langes Warten auf Termine in Spezialambulanzen, überlastete Hausärzte und die passende Therapie noch nicht gefunden - viele Long Covid-Kranke sind in Not. Ein Kongress in Jena beleuchtete die Situation.
Jena (dpa/th) - Bei der medizinischen Betreuung von Long Covid-Patienten sind nach Einschätzung von Fachleuten mehr und besser abgestimmte Versorgungskapazitäten notwendig. An den rund 90 Spezialambulanzen bundesweit müssten Erkrankte zwischen sechs und neun Monate auf einen Termin warten.
Sinnvoll seien regionale Netzwerke zwischen spezialisierten Ambulanzen und niedergelassenen Ärzten, sagte die Ärztin Claudia Ellert von der Betroffeneninitiative Long Covid Deutschland auf dem ersten Kongress des Ärzte- und Ärztinnenverbandes Long Covid in Jena.
Auf dem Kongress in Jena hatten am Freitag und Samstag mehr als 2000 Teilnehmende bisherige Erkenntnisse zu Diagnostik und Therapie von Long Covid ausgetauscht. Sie verfolgten 30 Vorträge von Experten aus Deutschland, Großbritannien, Südafrika, den USA und Brasilien.
