Facelift geht schief: Frau kann Augen nicht mehr schließen
RTL
Sie war Zweite bei den Wahlen zur Mrs. Russia-International – doch jetzt ist ihr Gesicht vollkommen entstellt, und sie kann ihre Augen nicht mehr schließen.
Sie war Zweite bei den Wahlen zur Mrs. Russia-International – doch jetzt ist ihr Gesicht vollkommen entstellt. Ihre Augen kann sie nicht mehr schließen, sie kann nicht mehr lächeln. Ihr Gesicht ist wie versteinert. Und die Ärzte? Die schieben den Vorfall auf eine genetische Ursache.
Die 43-jährige Yulia Tarasevich aus Russland wollte lediglich ein paar Spuren des Alters beseitigen lassen, als sie sich für das Facelift entschied. Doch wie sie gegenüber Russian Channel 1 berichtet, habe sie bei diesem Eingriff ihre Gesundheit verloren.
Sie habe sich extra für eine Top-Klinik in Krasnodar, Russland, entschieden, und auch alle Tests vor der OP seien in Ordnung gewesen. Daher hätte sich die 43-jährige Mutter wohl nie träumen lassen, dass sie sich nach der OP in einem Alptraum befinden würde.
Während der OP sei ihr Gesicht extrem angeschwollen und nachdem sie wieder aus der Narkose erwacht war, konnte sie weder ihre Augen schließen, noch ihre Mundwinkel zu einem Lächeln formen.
Auf die eigentliche OP folgte eine Not-Operation, bei der ein anderer Arzt versuchte, Yulias Augen zu retten – erfolgreich. Denn es habe die Gefahr einer Nekrose – dem Absterben von Zellen – bestanden.
Yulia Tarasevich soll später eine Beschwerde abgegeben haben, die sogar zur strafrechtlichen Verfolgung zweier Ärzte führte. Doch diese Ärzte sollen den dramatischen Ausgang der Operation auf ein genetisches Problem geschoben haben. Die 43-Jährige erzählt im Interview mit dem russischen Fernsehsender, dass die beschuldigten Ärzte behauptet haben, sie leide an einer seltenen genetischen Erkrankung – Skleroderma. Dabei handelt es sich um eine Erkrankung, bei der es zu verhärteten Hautpartien kommen und bei der das Immunsystem das Bindegewebe unter der Haut angreifen kann. Aber es gebe bislang keine Beweise dafür, dass Yulia Tarasevich an einer solchen Krankheit leide.
"Die Ärzte machen allein mich zur Schuldigen für das, was passiert ist", sagt Yulia im Interview. Doch das will die ehemals Zweitplatzierte bei der Mrs. Russia-International-Wahl nicht auf sich sitzen lassen: "Ich habe beschlossen, einen Tag vor Gericht zu verbringen." Aktuell wird gegen die beiden Ärzte wegen Missachtung von Gesetzen zum Schutz von Leben und Gesundheit ermittelt, wie der russische Untersuchungsausschuss gesagt haben soll. Auch soll eine gerichtsmedizinische Untersuchung angeordnet worden sein, bei der die Schwere des Gesundheitsschadens ermittelt wird.
Ob nun ein Versagen der Ärzte oder tatsächlich eine zuvor nicht entdeckte Krankheit schuld ist – klar scheint zu sein, dass die 43-Jährige nie mehr so aussehen wird, wie vor der OP. Und das, obwohl sie nach eigenen Angaben bereits rund 30.000€ investiert hat, um die langfristigen Folgen so gering wie möglich zu halten. Weitere kostspielige Behandlungen stünden noch aus. (vho)