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F1-Zoff: Vettel kontert Spionage-Vorwürfe gegen Aston Martin
RTL
In der Formel 1 brodelt es. Und das liegt nicht an den hohen Temperaturen in Barcelona, sondern am Update-Paket von Aston Martin. Njun reagierte Vettel.
In der Formel 1 brodelt es. Und das liegt nicht an den hohen Temperaturen in Barcelona, sondern am Update-Paket von Aston Martin. Nach einer Runderneuerung ähnelt der Bolide auf verblüffenden Weise dem Auto von Max Verstappen. Während Aston Martin und der Weltverband FIA den Fall herunterspielen, ist man bei Red Bull stocksauer. Und die Konkurrenz mehr als verblüfft. Sebastian Vettel wehrt sich gegen die Spionage-Vorwürfe.
"Ich glaube, es gibt immer Ähnlichkeiten zwischen den Autos. Man sollte das anders sehen", sagte Vettel auf die provokante Frage, wie es sich anfühle, in einem Red Bull zu fahren. "Wir haben uns von Anfang an die Möglichkeit behalten, das Auto auch während des Jahres anders zu gestalten. Wir hatten schon im Winter beide Konzepte im Kopf. Sonst kann man das ja auch gar nicht machen. Und jetzt haben wir halt von einem aufs andere gewechselt", meinte der viermalige Weltmeister. Ein Wording, das wir kennen.
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Auch Teamchef Mike Krack hatte betont, man habe schon im Winter einen Plan B in der Tasche gehabt. Eine B-Version des Boliden. Wirklich?
Ein Argument, das bei der Konkurrenz und Experten nicht verfängt. Er könne es sich nicht vorstellen, dass man zwei Konzepte verfolgt, sagte Ex-F1-Pilot Timo Glock kopfschüttelnd am Sky-Mikro. Mehr als Verwunderung herrscht vor allem bei Red Bull. Und Anlass, der Sache auf den Grund zu gehen, gibt e reichlich. Schließlich wechselten sieben Ingenieure von Red Bull zu Aston Martin. Alles Zufall?
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Teamchef Christian Horner betonte, dass es natürlich nicht verboten sei, das Wissen im Kopf mit zu einem anderen Team zu bringen. Allerdings sei nicht erlaubt, Daten oder ähnliche Dinge mitzunehmen. "Es wäre eine Straftat", stellte Horner klar. Inzwischen laufe eine "interne Untersuchung".
RB-Motorsporberater Helmut Marko ist sich sicher, dass nicht alles mit rechten Dingen zugegangen ist. "Wir werden der Sache bis ins Detail nachgehen. Man muss jetzt klären, wie es zu dieser unglaublichen Kopie gekommen ist. Es gibt Evidenzen, dass Daten runtergeladen wurden." Heftige Vorwürfe gegen Aston Martin stehen im Raum.