Für sich und ihre Liebsten zieht sie die Reißleine: US-Star Hope Solo geht in Alkohol-Klinik
RTL
Es sind Probleme, unter denen zuletzt offensichtlich auch ihre Kinder litten. Nun zieht die zweimalige Olympia-Siegerin Hope Solo selbst die Reißleine.
Es sind Probleme, unter denen zuletzt offensichtlich auch ihre Kinder litten. Nun zieht die zweimalige US-Olympia-Siegerin Hope Solo selbst die Reißleine. In den sozialen Medien kündigt die ehemalige Weltklasse-Fußballtorhüterin jetzt an, freiwillig in eine Suchtklinik zu gehen, um ihre Alkohol-Probleme in den Griff zu kriegen. "Meine ganze Energie und Konzentration sind jetzt auf meine Gesundheit, meine Heilung und die Fürsorge für meine Familie gerichtet", schreibt die 40-Jährige.
Solo weiter: "Ich beginne freiwillig eine stationäre Behandlung, um die Herausforderungen durch den Alkohol anzugehen."
Offenbar ist die Erkenntnis nach einem Vorfall gereift, der weltweite Aufmerksamkeit auf sich gezogen hatte. Solo war Medienberichten zufolge Ende März auf dem Parkplatz eines Einkaufzentrums in Winston-Salem/North Carolina wegen Alkohols am Steuer und Gefährdung ihrer Kinder festgenommen worden. Laut Zeugenangaben soll Solo über eine Stunde bei laufendem Motor am Steuer geschlafen haben, während ihre zwei Jahre alten Zwillingskinder auf dem Rücksitz saßen.
Ihr Anwalt ließ später die umgehende Freilassung der populären Ex-Spielerin verlauten und spielte den Vorfall zunächst herunter.
Solo gewann mit dem US-Nationalteam der Frauen 2008 in Peking und 2012 in London Olympia-Gold. Drei Jahre nach ihrem zweiten Olympiasieg stand die Keeperin auch beim WM-Triumph der US-Mannschaft zwischen den Pfosten.
Aufgrund der Therapie gab die Ruhmeshalle des US-Fußballs (Hall of Fame) Solos eigenem Wunsch nach einer Verschiebung ihrer für das laufende Jahr geplanten Aufnahme auf 2023 statt.
Die frühere Torfrau machte bei dem Vorfall in Winston-Salem nicht zum ersten Mal Bekanntschaft mit der Polizei. Vor acht Jahren wurde Solo festgenommen, nachdem sie angeblich ihre Halbschwester und ihren 17-jährigen Neffen bei einem Familientreffen angegriffen hatte. Der Fall wurde später bei Gericht abgewiesen. Solo erklärte, sie habe aus Notwehr gehandelt. (sfu/sid)