
Für Sammler gibt‘s jetzt kein Halten mehr
Die Welt
Online sind die deutschen Auktionshäuser einigermaßen glimpflich durch die Pandemie gekommen. Jetzt gehen sie mit großer Zuversicht in die Auktionen mit moderner Kunst. Ein Überblick über das Angebot – und die interessantesten Schätzpreise.
Larmoyanz? Fehlanzeige. Fast einhellig erklären die Protagonisten des Kunsthandels, die Galeristen und Auktionatoren, dass sich nach anfänglicher Schocklähmung die Verkäufe auf einem zunächst unerwartet soliden Niveau eingependelt haben. Nach der Pandemie wird etliches anders aussehen, sich jedoch nicht zwangsläufig zum Schlechteren wenden. Wer wollte, konnte vieles lernen. Vor allem über die Tauglichkeit (oder Untauglichkeit) vermeintlich unabdinglicher, probater Routinen. In den kommenden Versteigerungen der deutschen Häuser werden sich – da braucht man keine Kristallkugel – ungebrochenes Interesse der Sammler und entschlossenes Engagement neuer Aktivisten auf dem altgedienten Feld des Kunstmarktes einstellen. Nirgendwo sonst lässt sich die Pflege der persönlichen Kunstsinnigkeit und des nachhaltig ausgerichteten Portfolios so schön mit einer gehörigen Portion Spannung vereinen wie im Auktionssaal.More Related News