Für Millionen Haushalte sinken Gas- und Strompreis
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Rund die Hälfte der örtlichen Versorger reichen sinkende Preise im Gas- und Stromgroßhandel an ihre Kundinnen und Kunden weiter. Ein Vergleichsportal ermittelt, dass 2024 für viele Haushalte die Energiekosten sinken. Vielerorts greift allerdings trotzdem weiterhin die Energiepreisbremse.
Wegen sinkender Großhandelspreise können sich Millionen Haushalte in ganz Deutschland im kommenden Jahr über sinkende Strom- und Gaspreise freuen. Das zeigt eine Analyse des Vergleichsportals Verivox, die den Zeitungen der Funke Mediengruppe vorliegt. Etwa die Hälfte der örtlichen Versorger geben demnach gesunkene Großhandelspreise an ihre Kundinnen und Kunden weiter. Bei den Strompreisen beträgt der Rückgang durchschnittlich 13 Prozent, bei Gas rund 15 Prozent.
Zum Jahreswechsel wurden demnach 418 Strompreissenkungen angekündigt. In den betroffenen Grundversorgungsgebieten leben 16 Millionen Haushalte. Gleichzeitig wurden 54 Strompreiserhöhungen von rund fünf Prozent angekündigt. Etwa zwei Millionen Haushalte wohnen in den betroffenen Gebieten. Trotz der anstehenden Preissenkungen ist die Grundversorgung nach wie vor vergleichsweise teuer: Rund 45 Prozent der Tarife haben noch einen Arbeitspreis von über 40 Cent je Kilowattstunde - und liegen demnach über der geltenden Energiepreisbremse.
Beim Erdgas wurden für kommenden Januar 382 Preissenkungen angekündigt. In den von Senkungen betroffenen Grundversorgungsgebieten leben 19 Millionen Haushalte. Gleichzeitig gibt es 39 Gaspreiserhöhungen von durchschnittlich zwölf Prozent. Rund 1,8 Millionen Haushalte leben in diesen Gebieten. Auch beim Gas sind die Preise nach wie vor hoch: Die Gaspreisbremse greift ab einem Kilowattstundenpreis von zwölf Cent, rund 64 Prozent der Standard-Tarife der örtlichen Gasversorger liegen nach wie vor über diesem Wert.
Wie geht es für die Tausenden Beschäftigten bei VW weiter? Der Konzern plant, die Bezüge in der Krise zu kürzen. Die Arbeitnehmer kontern mit einem eigenen Zukunftskonzept. Noch gibt sich der Autobauer bedeckt, zum Start der dritten Tarifrunde mobilisiert die IG Metall zu einer großen Demonstration in Wolfsburg.