Für Gender-Quatsch ist immer Zeit
n-tv
Kein Krieg, keine Notlage ist zu bitter für eine erzdumme Debatte über Schreibweisen von Mann, Frau und Diversen. Die CDU möchte nun den Behörden das Gendern verbieten. Gestandene Juraprofessoren seilen sich in die langweiligste aller Debatten herab. Nichts wie hinterher.
Gendern nervt: Da sind die kleinen Pausen mancher Rundfunkmoderatoren - "Zuschauer - Pause - innen", der sogenannte Glottisschlag. Da sind die Sternchen, mit denen Aktivist*innen ihr Publikum bewerfen, sprachliche Verrenkungen, die so natürlich wirken, als setzte man sich an den Tisch, legte ein Bein hinter den Kopf, kämmte sich mit der Gabel die Haare und fragte in die Runde: "Is' was?"
Und, Mann, macht das Gendern wütend! Es provoziert das Gefühl, hier wolle jemand andere belehren. Ob Aktivisten es wollen oder nicht: Jedes Päuschen klingt in den Ohren der Gender-Gegnerinnen und -Gegner nach "ich bin schon weiter als du", jedes Sternchen sagt vermeintlich "du bist ein reaktionärer Primitivling".
Sachte: Ich gehöre nicht zu jenen, bei denen sich jeder Glottisschlag in Hautausschlag umwandelt. Ich muss nicht bei jedem gedruckten Sternchen wuthalber das Geschirr an die Wand knallen. Als Moderator habe ich mich sogar selbst einmal an der Genderpause versucht und irgendwann entschieden, dass ich lieber gelegentlich beide Geschlechter anspreche - und, ja, damit alle diversen Geschlechter lediglich "mitmeine".
Er ist maßgeblich an der Tesla-Ansiedlung beteiligt - eine der Erfolgsgeschichten der Brandenburger Wirtschaft. Nun aber zieht sich Jörg Steinbach zurück. Als Grund nennt er das Bündnis der SPD mit dem BSW. Ministerpräsident Woidke reagiert etwas kühl. Die Grünen würdigen seine Pro-Ukraine-Haltung als nicht sehr verbreitet im Landesverband.