Für Frieden und gegen Waffen: Hunderte bei Menschenkette
n-tv
Waren (dpa/mv) - An der Mecklenburgischen Seenplatte haben mehrere hundert Leute mit einer Menschenkette für eine friedliche Lösung des Ukraine-Konfliktes und gegen weitere Waffenlieferungen protestiert. Die Teilnehmer versammelten sich am Samstag mit Transparenten und Friedensfahnen in Waren an der Müritz zu einer rund 500 Meter langen Reihe an der Bundesstraße 192. Organisator war die Initiative Menschlich-Stark-Miteinander, die sonst die montäglichen Proteste initiiert. Die Polizei gab die Zahl der Teilnehmer diesmal mit etwas mehr als 300 Leuten an. Bei der ersten Menschenkette Ende Januar waren 400 Teilnehmer gezählt worden.
Anlass war diesmal die Münchner Sicherheitskonferenz, wie ein Sprecher der Initiative sagte. Auf Transparenten standen unter anderem Losungen wie "Soldaten aller Länder, geht nach Hause" und "Diplomaten statt Granaten! Waffen liefern ist Beihilfe zum Mord". Unter den Teilnehmern war zum ersten Mal auch Warens Bürgermeister Norbert Möller (SPD). Zu Zwischenfällen kam es nach Angaben der Polizei nicht.
Die Initiative organisiert seit Monaten friedliche Proteste an der Müritz, die sich zuletzt immer stärker gegen die Ukraine- und Energiepolitik der Bundesregierung richteten. Dabei war auch die Lieferung von Kampfpanzern heftig kritisiert worden.