Fünf deutsche Verdächtige auf Mallorca müssen in U-Haft
n-tv
Ihnen wird vorgeworfen, gemeinsam eine junge Frau vergewaltigt zu haben: Fünf der sechs deutschen Urlauber müssen auf Mallorca in Untersuchungshaft. Ein Gericht auf der spanischen Urlaubsinsel lehnt eine Freilassung gegen Kaution ab.
Fünf junge Urlauber aus Deutschland müssen auf Mallorca wegen des Verdachts einer Gruppenvergewaltigung in Untersuchungshaft. Eine Freilassung gegen Kaution lehnte ein Gericht am Samstag ab, teilte eine Justizsprecherin am späten Abend mit. Ein sechster Urlauber aus Deutschland wurde freigelassen.
Zunächst hatte die spanische Zeitung "Última Hora" berichtet, der Haftrichter habe die Entscheidung verschoben, um noch Dokumente zu dem Fall eingehender zu studieren. Untersuchungshaft kann in Spanien Wochen und Monate dauern. Im Falle einer Verurteilung wegen Vergewaltigung können Strafen von bis zu zwölf Jahren verhängt werden.
Die sechs Männer waren am Samstagmorgen in Handschellen in das Gericht in Palma de Mallorca gebracht worden. Dabei zogen sie ihre Hemden über den Kopf, um nicht erkannt zu werden. Nach Angaben der Polizei hatte eine junge Frau in der deutschen Partyhochburg am Ballermann in der Nacht auf Donnerstag einen etwa gleichaltrigen Mann aus Deutschland kennengelernt. Sie habe eingewilligt, mit ihm auf sein Hotelzimmer zu gehen.
Eine 14-Jährige muss nach Angaben der Staatsanwaltschaft über Monate ein unvorstellbares Martyrium ertragen: Die Stiefmutter des Mädchens soll sie teils wochenlang in der Dusche eingesperrt und misshandelt haben - mit Wissen und Hilfe des Vaters und ihrer Tochter. In Neubrandenburg startet jetzt der Prozess.