
Füchse Berlin verlieren Spitzenspiel beim THW Kiel deutlich
n-tv
Berlin (dpa/bb) - Die Füchse Berlin haben das Spitzenspiel der Handball-Bundesliga verloren und damit einen herben Dämpfer im Kampf um die Meisterschaft kassiert. Am Sonntag unterlagen die Berliner beim Rekordmeister THW Kiel klar mit 29:36 (15:17). Die Füchse bleiben zwar weiterhin Tabellenführer, aber nur, weil die Hauptstädter ein Spiel mehr als die Norddeutschen absolviert haben. Beste Berliner Werfer waren Milos Vujovic mit sechs und Robert Weber mit fünf Toren.
In der Anfangsphase dominierten zunächst jeweils die Offensivreihen. Die Füchse suchten oft den Weg über das Zentrum, doch der Berliner Topspieler Mathias Gidsel wurde stets eng und doppelt gedeckt, sodass der MVP der Weltmeisterschaft, kaum zur Entfaltung kommen konnte. Die Berliner liefen zwar meist einem knappen Rückstand hinterher, blieben aber dran und konnten immer wieder ausgleichen.
Nach knapp 20 Minuten wurde dann aber Kiel-Keeper Niklas Landin zum Faktor. Immer wieder scheiterten die Berliner mit offenen Würfen am dänischen Nationalspieler. Elf Paraden zeigte er in der ersten Hälfte, Füchse-Torwart Dejan Milosavljev kam nur auf fünf. Das nutzte Kiel aus und zog auf vier Tore davon (14:10).
Nach dem Seitenwechsel kamen sie dann wieder auf ein Tor heran (17:18). Doch danach häuften sich erneut die Fehlwürfe und Kiel legte einen 4:0-Lauf hin. Die Berliner Deckung war an diesem Tag nicht in der Lage, die Gastgeber zu stoppen. Und wenn es dann doch einmal gelang, blieb die eigene Chancenverwertung weiter zu schwach. Die Füchse kämpften zwar bis zum Ende, blieben in der zweiten Halbzeit so aber chancenlos.