Förderung im Tagebau Jänschwalde endet bald
n-tv
Nach fast 50 Jahren ist die Kohleförderung im Tagebau Jänschwalde Ende Dezember Geschichte. So sieht es der Kohleplan des Betreibers Leag vor. Dann soll die Grube wieder nutzbar gemacht werden. Vorbereitungen dazu laufen. Die Bagger arbeiten vorerst weiter.
Cottbus (dpa/bb) - Die Kohleförderung im Tagebau Jänschwalde endet am Silvestertag - Vorbereitungen für eine Wiedernutzbarmachung der Landschaft laufen bereits. Zunächst muss der Betreiber Leag die Grube aber sichern. Das Landesbergamt hat nach Angaben vom Freitag eine Anordnung erlassen, die sicherstellen soll, dass bis zum Vorliegen des Abschlussbetriebsplans in einigen Monaten die Sicherheit aufrechterhalten bleibt und in der Zwischenzeit kein rechtsfreier Raum entsteht. Bis Jahresende gilt der Hauptbetriebsplan von 2020.
Seit 1976 wird im Tagebau Braunkohle gefördert. Die Gesamtfördermenge liegt laut Unternehmen bis zum Jahresende bei etwa 660 Millionen Tonnen. Der Tagebau beliefert das Kraftwerk Jänschwalde, das im Rahmen des Kohleausstieges Ende 2028 stillgelegt werden soll.
Zu den Sicherungsmaßnahmen der Leag im Tagebau Jänschwalde gehört eine 300 Meter breite Drainageschicht auf der untersten Abbaufläche. Sie ist Grundlage für eine Wiedernutzbarmachung der Fläche. Die Schicht aus wasserdurchlässigem Material soll die Böschungskippen stabilisieren. Aufgestautes Kippenwasser soll kontrolliert abgeleitet werden. Die Grundwasserabsenkung müsse dafür in einem bestimmten Verhältnis zum Böschungssystem stehen, erklärte der Leiter für Geotechnik und Wiedernutzbarmachung, Thomas Koch.
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