
EZB trifft sich zur Notfall-Sitzung
n-tv
Die Europäische Zentralbank hält eine Sondersitzung ab. In den vergangenen Tagen sind die Zinsen an den Kapitalmärkten stark gestiegen, während sich die Stimmung an den Aktienmärkten deutlich verschlechtert hat.
Der Rat der Europäischen Zentralbank hält am heutigen Mittwoch eine außerordentliche Ratssitzung ab. Zur Tagesordnung der Sitzung machte die EZB zwar keine Angaben. Doch es besteht kein Zweifel daran, dass es um den Markt für Staatsanleihen gehen wird.
Die EZB hatte vergangene Woche auf ihrer jüngsten Zinssitzung eine Reihe von Zinserhöhungen angekündigt. Daraufhin war der Renditeabstand (Spread) zwischen den Staatsanleihen Deutschlands und denen höher verschuldeter südlicher Euro-Länder, insbesondere Italien, auf den höchsten Stand seit über zwei Jahren geklettert. Für solche stärker verschuldeten Euro-Länder könnten die höheren Risikoaufschläge zu einem Problem werden, da sie die Aufnahme neuer Schulden verteuern.
Besonders deutlich stiegen in den vergangenen Tagen die Kapitalmarktzinsen in südeuropäischen Ländern. In Italien liegt der Zins für zehnjährige Staatsanleihen wieder über der Marke von vier Prozent. Ende März hatte der Zins nur halb so hoch gelegen. Ein Grund für diese Entwicklung ist die Ankündigung der EZB, ihre Neukäufe von Staatsanleihen Anfang Juli einzustellen.

Die Wasserstoff-Brennstoffzelle für Fahrzeuge hat sich am Massenmarkt bisher nicht durchsetzen können - obwohl immer wieder neue Modelle und Technologien angekündigt werden. Sie wird deshalb auch als ewige Untote unter den Antriebstechnologien bezeichnet. Stellantis und Daimler Truck haben sich von der Technologie verabschiedet beziehungsweise das Projekt auf die lange Bank geschoben. BMW hält daran fest. Können die Münchener die Wasserstofftechnologie im Alleingang zum Leben erwecken? ntv.de fragt Ferdinand Dudenhöffer. Der Autoexperte sieht in dem Rückzug von Stellantis und Daimler Truck das Ende des Wasserstoffautos in Europa. "Vermutlich wird man auch bei BMW diskutieren, ob sich das Hobby noch lohnt." Ohne China und die USA gehe "die Brennstoffzelle im Pkw ein wie eine Primel", so der Leiter des CAR-Institutes.